Sexiest Man alive
The sexiest man alive
Zurück in die Stadt geht es durch die Front Street, die mit einfachen ziegelroten Backsteingebäuden, in denen sich früher die Warenlager befanden, unmittelbar an den Hafen und die Brooklyn Bridge angrenzt. In den stilvollen Bars und Restaurants nehmen zahlreiche junge Leute ihren "After Work Drink" ein, um dann nach Hause oder auszugehen. Kopfsteinpflaster, kleine Gassen mit zahlreichen Tischen und Stehtischen, Hockern, Sonnenschirmen, quirligen Kellnern und dazu noch wenig Verkehr und Lärm schaffen in der Hafenstraße eine einladende Atmosphäre. Meine Anspannung hat sich mittlerweile gelegt. Jetzt ist es wieder meine Stadt, und ich fühle mich den New Yorkern wieder verbunden. Manchmal muss man sich eben reiben, um sich anschließend wieder ein Stück näher kommen zu können.
Ich spüre, dass die New Yorker hier und jetzt ihre Stadt ganz für sich alleine haben. An den Tischen vor den Bars stehen Menschen, die hier zu Hause sind. Die Touristen sind schon weitergezogen, sind im Hotel und machen sich fürs Abendessen oder eine Broadwayshow fein.
Ja, und was entdecke ich jetzt? Ich erkenne jemanden, der wie ich erst seit kurzem in der Stadt wohnt. Ich kann kaum atmen, denn tatsächlich, hier an einem der Stehtische sichte ich Hugh Jackman. Er ist mit einem Mann ins Gespräch vertieft. In seinen knackig sitzenden Jeans und einem schlichten schwarzen T-Shirt sieht er ausgesprochen sexy aus. Seine Kappe (alle Promis tragen Baseballkappen oder Hüte) liegt auf dem Tisch, und die Sonnenbrille hat er in die Haare zurückgeschoben, deswegen ist er auch gut zu erkennen. Was mache ich denn jetzt? Aufregung pur!
Ich verrenke meine Arme hinter dem Rücken und versuche ganz unauffällig die Kamera aus meinem Rucksack zu fischen. Ganz langsam hole ich sie heraus und halte sie vor meinen Bauch. Wahrscheinlich ziehen sich bei dieser gymnastischen Hochleistung meine Bandscheiben gerade auseinander. Ich drehe mich zur Seite - hoffentlich sieht er es nicht - und will die Kamera anmachen. Oh Gott, nein! Die Batterien sind leer, und ich habe die Ersatzbatterien im Apartment liegen lassen. Das kann ich nicht glauben! Wie kriege ich jetzt ein Foto? Hugh Jackman, A-Promi, fantastischer Schauspieler ("Australia", "Wolverine") und "Sexiest Man Alive" (hat 2008 Brad Pitt vom Thron gestoßen), steht 20 Meter von mir entfernt und ich kann nichts tun! Was nun? Ich zögere, doch mein Mut verlässt mich. Ich kann doch nicht hingehen und ihn fragen, ob er mir ein Autogramm gibt. Wie peinlich ist das denn? Der will doch auch seine Ruhe haben und nicht ständig von irgendwelchen Fans gestört werden. Außerdem bin ich auch nicht gerade ladylike angezogen. Mit meinen kurzen Jeanshosen, Turnschuhen, T-Shirt, Mütze und dem Rucksack wird er mich auch kaum an seinen Tisch bitten, um mit mir ein Glas Wein zu trinken.
Das glaubt mir zu Hause keiner. Soll ich jemand anderen bitten, ihn zu fotografieren? Ich überlege noch einen kurzen Augenblick und schaue zum letzten Mal sehnsüchtig in seine Richtung. Ich möchte ja nicht auffallen - schlimm genug, dass er in der Menge so auffällt. Frustriert gehe ich weiter. Mein Gefühl möchte ich gar nicht beschreiben. So eine Chance bekomme ich nie mehr! "Kein Foto von Hugh Jackman", so könnte auch die Überschrift des Kapitels lauten oder "Down in Town". Tja, das Leben kann grausam sein.
Zurück in die Stadt geht es durch die Front Street, die mit einfachen ziegelroten Backsteingebäuden, in denen sich früher die Warenlager befanden, unmittelbar an den Hafen und die Brooklyn Bridge angrenzt. In den stilvollen Bars und Restaurants nehmen zahlreiche junge Leute ihren "After Work Drink" ein, um dann nach Hause oder auszugehen. Kopfsteinpflaster, kleine Gassen mit zahlreichen Tischen und Stehtischen, Hockern, Sonnenschirmen, quirligen Kellnern und dazu noch wenig Verkehr und Lärm schaffen in der Hafenstraße eine einladende Atmosphäre. Meine Anspannung hat sich mittlerweile gelegt. Jetzt ist es wieder meine Stadt, und ich fühle mich den New Yorkern wieder verbunden. Manchmal muss man sich eben reiben, um sich anschließend wieder ein Stück näher kommen zu können.
Ich spüre, dass die New Yorker hier und jetzt ihre Stadt ganz für sich alleine haben. An den Tischen vor den Bars stehen Menschen, die hier zu Hause sind. Die Touristen sind schon weitergezogen, sind im Hotel und machen sich fürs Abendessen oder eine Broadwayshow fein.
Ja, und was entdecke ich jetzt? Ich erkenne jemanden, der wie ich erst seit kurzem in der Stadt wohnt. Ich kann kaum atmen, denn tatsächlich, hier an einem der Stehtische sichte ich Hugh Jackman. Er ist mit einem Mann ins Gespräch vertieft. In seinen knackig sitzenden Jeans und einem schlichten schwarzen T-Shirt sieht er ausgesprochen sexy aus. Seine Kappe (alle Promis tragen Baseballkappen oder Hüte) liegt auf dem Tisch, und die Sonnenbrille hat er in die Haare zurückgeschoben, deswegen ist er auch gut zu erkennen. Was mache ich denn jetzt? Aufregung pur!
Ich verrenke meine Arme hinter dem Rücken und versuche ganz unauffällig die Kamera aus meinem Rucksack zu fischen. Ganz langsam hole ich sie heraus und halte sie vor meinen Bauch. Wahrscheinlich ziehen sich bei dieser gymnastischen Hochleistung meine Bandscheiben gerade auseinander. Ich drehe mich zur Seite - hoffentlich sieht er es nicht - und will die Kamera anmachen. Oh Gott, nein! Die Batterien sind leer, und ich habe die Ersatzbatterien im Apartment liegen lassen. Das kann ich nicht glauben! Wie kriege ich jetzt ein Foto? Hugh Jackman, A-Promi, fantastischer Schauspieler ("Australia", "Wolverine") und "Sexiest Man Alive" (hat 2008 Brad Pitt vom Thron gestoßen), steht 20 Meter von mir entfernt und ich kann nichts tun! Was nun? Ich zögere, doch mein Mut verlässt mich. Ich kann doch nicht hingehen und ihn fragen, ob er mir ein Autogramm gibt. Wie peinlich ist das denn? Der will doch auch seine Ruhe haben und nicht ständig von irgendwelchen Fans gestört werden. Außerdem bin ich auch nicht gerade ladylike angezogen. Mit meinen kurzen Jeanshosen, Turnschuhen, T-Shirt, Mütze und dem Rucksack wird er mich auch kaum an seinen Tisch bitten, um mit mir ein Glas Wein zu trinken.
Das glaubt mir zu Hause keiner. Soll ich jemand anderen bitten, ihn zu fotografieren? Ich überlege noch einen kurzen Augenblick und schaue zum letzten Mal sehnsüchtig in seine Richtung. Ich möchte ja nicht auffallen - schlimm genug, dass er in der Menge so auffällt. Frustriert gehe ich weiter. Mein Gefühl möchte ich gar nicht beschreiben. So eine Chance bekomme ich nie mehr! "Kein Foto von Hugh Jackman", so könnte auch die Überschrift des Kapitels lauten oder "Down in Town". Tja, das Leben kann grausam sein.